Nach dem die HSG Stuttgart/Metzingen die Hinrunde in der A-Jugendbundesliga Gruppe 4 mit 6:4 Punkten auf dem 3. Tabellenplatz abgeschlossen hatte, reiste das Team zum ersten Rückrundenspiel zur HSG Bensheim/Auerbach. Im Hinspiel musste man sich mit 23:28 geschlagen geben, für das Rückspiel hatte man sich sehr viel vorgenommen und wollte die beiden Punkte mit nach Stuttgart nehmen. Dafür war eine konzentrierte Leistung über 60 Minuten die Grundvoraussetzung.
Mit dem ersten eigenen Angriff erzielte Ermira Lutolli den 1:0 Führungstreffer. Anders als im Hinspiel stand die Abwehr, und Anna Noe im Tor konnte auch die ersten Würfe entschärfen. So entwickelte sich in den ersten 10 Minuten ein Spiel auf Augenhöhe (4:4). Zwei Treffer des Heimteams zur 6:4 Führung waren der Anlass für die erste Auszeit des Metzingen Teams. Es folgte der Ausgleich und nach der Auszeit von Bensheim erhöhten Ermira Lutolli und Ida Widmann auf 7:9. Wenige Minuten später folgte ein Doppelpack von Laura Knapp zur 8:12 Führung. Mit 11:13 wurden schließlich die Seiten gewechselt.
„Die Mädels waren ab der ersten Minute hochmotiviert und haben jeden Zweikampf bedingungslos angenommen und sich mit dieser Einstellung die Halbzeitführung absolut verdient“, so das Zwischenfazit.
Zurück aus den Kabinen fand Bensheim schnell in die Partie und glich zum 14:14 bzw. 15:15 aus. Die Stuttgarter Mädels ließen sich davon nicht aus der Ruhe bringen und erzielten durch Laura Knapp und zweimal Klara Schlipf auf 15:18 (41.). Aber auch das Heimteam gab die Partie zu keinem Zeitpunkt auf und kämpfte um jeden Ball und sich zurück ins Spiel. 10 Minuten vor dem Spielende stand es 21:21 und die Crunchtime brach an. Beim Stand von 21:23 sieben Minute vor dem Anpfiff kassierte Stuttgart eine Zwei-Minuten-Strafe, die das Heimteam zum 23:23 Ausgleich nutze. Die letzten vier Minuten brachen an und Leni Durst und Klara Schlipf erhöhten auf 23:25. Die letzte Auszeit von Bensheim folgte und 1:30 vor dem Ende fiel der Anschlusstreffer zum 24:25. Alle mitgereisten Eltern und Fans legten sich nochmals ins Zeug und trieben ihr Team nach vorne. Ein erneuter Doppelpack von Klara Schlipf sorgte für den vielumjubelten 24:27 Auswärtserfolg.
„Es war von beiden Teams ein hoch intensives, aber stets sehr fair geführtes Spiel. Ein Sonderlob geht dabei an die beiden Schiedsrichterinnen, die das Spiel top geleitet haben. Ich bin extrem stolz auf mein Team, weil sie immer an sich geglaubt haben und jedes Unentschieden weggesteckt haben und sich immer wieder aufs neue für ihren Kampfgeist belohnt haben. Mit diesem Erfolg haben wir einen wichtigen Schritt in Richtung Meisterrunde gemacht. Nun gilt es nächste Woche zu Hause gegen Erlangen nachzulegen, um den Vorsprung auf die dahinter stehenden Teams weiter auszubauen“, so das zufriedene Fazit der Trainerin Vroni Goldammer.
