Nach einer langen Anreise verlieren die A-Jugend-Mädels auch das Rückspiel gegen Grün Weiß Schwerin. Die erste Jungendbundesliga-Saison der Vereinsgeschichte geht so mit einem guten zweiten Platz im DHB-Pokal zu Ende.
Schon am Samstagmorgen machte sich ein bunter Haufen von HSG-Spielerinnen auf die lange Zuganreise in die Hauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern. Von 14 Mädels, die im Rückspiel gegen Schwerin auf dem Feld standen, gehörten gerade einmal vier zur A-Jugend-Stammformation der ablaufenden Saison – zu wenige, um als eingespieltes Team triumphieren zu können. Schlecht machte es das in großen Teilen aus jungen Spielerinnen der Jahrgänge 2007 und 2008 bestehende HSG-Team dennoch nicht, aber eben auch nicht gut genug, um im hohen Norden zu punkten.
Nachdem schon eine Woche zuvor das Hinspiel in der heimischen Rembrandthalle verloren gegangen war, lag die Hürde heute hoch: Nur ein Sieg mit fünf Toren hätte den sicheren Pokalgewinn bedeutet. Auch wenn die Mannschaft von Robert Schenker gut in das Spiel startete und gleich zu Beginn drei junge Spielerinnen die ersten Tore machten, war schon bald klar: nach einem Fünf-Tore-Sieg sah es nicht aus. Dass es am Schluss mit ebendieser Differenz zu einem Sieg für die Gastgeberinnen wurde, war ärgerlich und vielleicht auch etwas zu deutlich (25:20). Im Großen und Ganzen jedoch war die Sache klar: die Schwerinerinnen waren auch im Rückspiel breiter aufgestellt, als Team überzeugender, in der Defensive und im Tor konzentrierter und zeigten insgesamt mehr Zug zum Tor. Damit geht der DHB-Pokal in der weiblichen A-Jugend in der Saison 2023/2024 absolut verdient an den SV Grün Weiß Schwerin. Herzlichen Glückwunsch!
Grämen muss sich die HSG über das verlorene Finale aber nicht: In der ersten Jugendbundesligasaison wurde trotz schwieriger Umbrüche und personeller Engpässe viel erreicht und erlebt. Und ein ganz wichtiges Ziel war schon mit dem Einzug in das Pokalfinale klar: Die Qualifikation zur Jugendbundesliga 2024/2025. Damit bleiben den HSG-Mädels langwierige Qualifikationsturniere über den Sommer erspart. Und wenn ab Herbst die neue Jugendbundesligasaison beginnt, werden die meisten der heute eingesetzten Spielerinnen erneut auf dem Feld stehen. Wir freuen uns! Und denjenigen, die dann nicht mehr dabei sind, ein herzliches Dankeschön für den Einsatz und die spannenden Spiele in Ludwigshafen, Dortmund, Solingen, Schwerin und natürlich daheim in Stuttgart und Metzingen! Hier freuen wir uns auf ein Wiedersehen im Drittliga-Frauenteam, dass nach einer überragenden Saison ebenfall Vizemeister wurde.
Bis es im Herbst weitergeht, gibt es die von Christoph Drüke und Johannes Ruh kommentierten Heimspiele der A-Jugend-Bundesliga zum Nachsehen weiterhin unter https://sportdeutschland.tv/hsgstuttgartmetzingen.
Es spielten: Johanna Schmitz-Veltin, Anna Noe (beide Tor), Ida Gaugisch (7), Patrizia Schenker (8), Aileen Volmering (2), Emara Lutolli, Naomi Flad (1), Laura Knapp (1), Jana Hofmann, Stella Beisswenger, Klara Schlipf (1), Annika Aichner, Marina Markovic, Ida Widmann (1)