Zum Abschluss der Runde in der Baden-Württemberg Oberliga hatte die B-Jugend der HSG Stuttgart-Metzingen eine Woche mit zwei Spielen zu absolvieren.
Gegen die verlustpunktfreien Tabellenführerinnen aus Nellingen wollte die Heimmannschaft aus Stuttgart-Metzingenam Mittwoch die Favoriten ärgern. Am Samstag stand am 18. und letzten Spieltag der Runde gegen die Gäste aus Pfullingen ein Spiel gegen eine Mannschaft aus dem unteren Tabellendrittel auf dem Spielplan.
Im Spiel gegen Nellingen entwickelte sich zu Beginn ein ausgeglichenes Spiel. Über ein 5:5 nach sieben Minutengelang es der HSG sich in einem schnellen und variablen Spiel über 7:5 und 8:6 auf 10:7 nach 12 Spielminuten abzusetzen. Im Anschluss agierte die Heimmannschaft nicht entschlossen genug, um die Führung zu behaupten und die Tabellenführerinnen auf Distanz zu halten. Die Gäste glichen nach 15 Minuten aus. Mit 16:14 nach 22 Minuten lag die HSG noch einmal mit zwei Toren vorne, konnte aber nicht verhindern, mit einem Rückstand von einem Tor bei einem Halbzeitstand von 17:18 in die Pause zu gehen. Nach einem unglücklichen Zusammenprall in der Defensive musste in der ersten Hälfte auch noch Kreisspielerin Maria Nowag mit einer Knieverletzung ausscheiden und in der Klinik versorgt werden. Gute Besserung!
Zu Beginn von Hälfte zwei kam Nellingen wach und konsequent aus der Kabine. Die individuelle Klasse der Nellinger Spielerinnen zeigte sich in vielen Aktionen und die HSG musste zulassen, dass sich die Gäste mit fünf Toren absetzten. Die Heimmannschaft versuchte noch einmal, dem Spiel eine neue Wendung zu geben. Am Ende musste man sich aber mit 31: 36 geschlagen geben. Trotz einem erwartbarenVerlauf war die Enttäuschung bei Mannschaft und Trainern spürbar. Zurück blieb das Gefühl, dass mehr möglich gewesen wäre.
Im zweiten Heimspiel der Woche gegen Pfullingen musste die HSG auf Maria Nowag, die an Krücken wenigstens auf der Bank Platz nehmen konnte, verzichten. Dafür konnte die Mannschaft wieder auf die unter der Woche kranke Annika Aichner zurückgreifen.
Die HSG bestimmte das Spiel von Beginn, ging direkt mit 1:0 in Führung und sollte diese bis zum Schluss nicht mehr abgeben. Das Team der Trainer Johannes Ruh und Björn Hauber war den Gästen spielerisch und körperlich in der Offensive und der Defensive überlegen. Dies wurde über weite Strecken ausgenutzt, und es gelangen viele schöne Aktionen. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung wurde die Führung Tor für Tor ausgebaut: Halbzeitstand 24:8. Natürlich war das Spiel damit entschieden. Die Spielerinnen der HSG hatten sichtlich Spaß und mit 48:23 gelang ein angemessener Rundenabschluss. Der dritte Platz in der Baden-Württemberg Oberliga stand schon vor dem Spiel fest und wurde mit vielen guten Leistungen gewonnen. Der dritte Platz sichert auch den Festplatz in der Liga für das nächste Jahr und erspart den Gang durch die Qualifikation.
Nach dem Spiel bedankten sich die Spielerinnen bei ihren Trainern Johannes Ruh und Björn Hauber und überreichten ein Präsent. Die Eltern bedanken sich ebenfalls bei den beiden für den unermüdlichen Aufwand und Einsatz in den vergangenen Jahren. Die Freude der Spielerinnen am Handball bei der HSG, der gute Zusammenhalt im Team und Verein, und die vielen Entwicklungsschritte sind eine Folge davon. Diese Mannschaft hat den Fans und Eltern viel Freude bereitet.
Es spielten: Anna Noe, Stella Beisswenger, Ida Widmann, Leni Julie Durst, Ellen Hesmer, Maja Petsch, Sofia Thomaidou, Laura Knapp, Jana Hofmann, Mara Bossert, Klara Schlipf, Lina Gohrbandt, Annika Aichner und Maria Nowag, ebenfalls auf dem Bild Erza Maliqi (Torspielerin)