Nach einer fulminanten und ungeschlagenen Vorqualifikation auf Landesebene ging es für die junge A-Jugend der HSG Stuttgart-Metzingen am 28. und 29. Mai zur Qualifikation für die Jugendbundesliga in der Gruppe 5 nach Schwabmünchen in Bayern. Dort trafen die Mädels in Ihrer Gruppe auf wohlbekannte und offenbar besiegbare Gegnerinnen: Die Jungbären vom TSG Ketsch und die HSG Freiburg. Doch schon früh zeigte sich, dass dieser Tag in Schwabmünchen rabenscharz werden sollte für die Mädels aus Stuttgart und Metzingen. Die in der Vorquali und der BWOL-Quali wenige Wochen zuvor noch souverän besiegten Jungbären erwiesen sich die diesmal hatnäckiger, und die HSG-Mädels wollten von Anfang an nicht so wirklich an ihren Sieg glauben. Von den Jungbären überrumpelt stand am Schluss mit 18:19 eine knappe Niederlage auf der Anzeigetafel. Auch wenn das zweite Spiel an diesem Tag mühelos gewonnen wurde, war von nun an klar: Der Weg in die Jugendbundesliga würde nun steinig werden.
Am zweiten Tag konnten die HSG-Mädels zunächst problemlos gegen die TPSG Frisch Auf Göppingen gewinnen, hatten es dann aber mit den Favoriten aus Schwabmünchen zu tun, die dieses Spiel eindeutig für sich entschieden und schließlich als Gruppenerster in die Jugendbundesliga einzogen. Da sich im letzten Spiel des Tages Ketsch und Göppingen denkbar knapp unentschieden trennten, blieb den Stuttgarter und Metzinger Mädels nur der dritte Platz, der nicht direkt in die Bundesliga führte.
Zwei Wochen später stand so das entscheidenede Spiel um den Einzug gegen Kornwestheim an. Verletzungs- und krankheitsbedingt musste die HSG be diesem Auswärtsspiel auf einige Leitungsträgerinnen verzichten, während Kornwestheit sich noch kurzfristig mit Spielerinnen aus anderen Vereinen verstärkt hatte, um dieses Spiel in jedem Fall zu gewinnen. Und so konnte die HSG in einem stimmungsvollen Auswärtsspiel vor zahlreich mitgereisten Fans zwar stark starten, vergab im Laufe der torreichen Partie aber zu viele Chancen und verlor schließlich mit 33:28 gegen die Gastgeber, die sich damit den letzten freien Platz in der Jugendbundesliga 2022/2023 sichern konnten.