Gleich im ersten Spiel der Saison mussten die HSG-Frauen auswärts in Wolfschlugen ran. Schon in der letzten Saison tat man sich ungewohnt schwer gegen die Hexabanner-Mädels. Und auch diesmal war das Kräfteverhältnis von Anfang an klar.
In ihrer ersten Drittligasaison erreichten die Frauen der HSG Stuttgart-Metzingen in der abgelaufenen Spielzeit sensationell den zweiten Tabellenplatz. Nur gegen ein Team musste man sich zweimal – in Hin- und Rückspiel – geschlagen geben. Eben jenes Team war es, gegen das am Sonntagabend die neue Saison startete. Im Wolfschlugener Hexenkessel geriet die neu formierte und abermals verjüngte HSG-Mannschaft schon nach wenigen Spielminuten ins Hintertreffen. Nach zehn Minuten nahm Edina Rott beim Spielstand von 6:2 die erste Auszeit. So richtig zufrieden konnte sie bis zu diesem Zeitpunkt wahrlich nicht sein. Im Angriff wollten die Anspiele an den Kreis ebenso wenig gelingen wie die Würfe aus dem Rückraum. Ganze 4,5 Minuten dauerte es, bis Marie Stumpf zum ersten Mal für die Gäste traf. Auf der anderen Seite taten sich die Gastgeberinnen nur die ersten Spielminuten schwer und konnten sich dann mit einem 3:0-Lauf nach zehn Minuten erstmals deutlich absetzen.
Die Wirkung der ersten HSG-Auszeit wehrte jedoch nur kurz. Zwar verkürzten die Gäste den Rückstand auf zwischenzeitlich auf zwei Tore, die Wolfschlugener Führung jedoch war nie wirklich in Gefahr. Technische Fehler, zahlreiche Latten- und Pfostentreffer und eine alles in allem solide Verteidigung der Gastgeberinnen verhinderten den Ausgleich. Beim Spielstand von 15:13 verabschiedeten sich die Teams in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel waren es abermals die Hexabanner-Mädels, die ihre Führung auf sechs Tore ausbauen konnten. Größer ließ die HSG den Vorsprung zwar nicht werden – aber eben auch nicht wesentlich kleiner. Schließlich entschieden die Gastgeberinnen das Derby aufgrund einer deutlich höheren Dynamik im Angriff, einer geschlossenen Teamleistung und einer guten Defensive verdient für sich. Für die HSG heißt es, aus den Fehlern zu lernen und im gemeinsamen Training zu einem Team zusammenzuwachsen. Vielleicht kann man dann in zwei Wochen den ersten Saisonsieg feiern. Abermals auswärts, in Augsburg gegen den aus der letzten Saison bekannten TSV Haunstetten – auch das sicher keine leichte Aufgabe.
Es spielten: Johanna Schmitz-Veltin, Anna Noe (beide Tor), Leonie Kuhn (3), Ida Gaugisch (1), Patrizia Schenker (5), Leni Durst (2), Aileen Volmering, Emira Lutolli (2), Ida Petzold (2), Ida Widmann, Katharina Goldammer (4), Marie Stumpf (2), Marina Markovic