3. Liga: Auswärtssieg und Heimniederlage innerhalb weniger Tage

Während sich das Drittliga-Team der HSG Stuttgart-Metzingen am Mittwochabend gegen Nellingen in der dortigen Halle noch über einen deutlichen Sieg freuen durfte, setzte es weniger Tage später in der Metzinger Ösch-Halle eine zwar knappe, aber letztlich verdiente Niederlage gegen die Aufstiegsaspiranten der SG Schozach-Bottwartal.

An mangelnder Unterstützung von der Tribüne hat die Niederlage gegen Schozach-Bottwartal wohl nicht gelegen. Selten war die Ösch-Halle für ein Drittligaspiel so gut besucht. Doch das Team von Edina Rott, Tobias Renz und Robert Schenker hatte über weite Teile des Spiels die flink spielenden Gäste überhaupt nicht im Griff. Vorne fehlte es an entsprechenden Abschlüssen und bisweilen dem Quäntchen Glück, um sich gegen die stark verteidigenden Gegnerinnen durchzusetzen. Schon nach fünf Minuten sahen sich die Gastgeberinnen beim Spielstand von 1:5 zur ersten Auszeit gezwungen. In der Folge lief einiges besser, in der 20. Minute stand es mit 9:9 erstmals unentschieden. Doch schon vor der Pause zogen die Gäste wieder zum 12:17-Halbzeitstand davon.

Nach dem Seitenwechsel blieb vieles unverändert, die HSG konnte vor allem aufgrund starker Einzelleistungen lange ein Spiel auf Augen höhe bieten. Das bessere Team aber blieb an diesem Tag das der Gäste, die zwischenzeitlich mit fünf Toren führten. Erst in den letzten Spielminuten robbte die die HSG erneut heran, unterstützt von Anita Polackova, die einige Akzente im Tor setzte und Leonie Kuhn, die in der dieser Phase zunehmend mutig auf das gegnerische Tor zielte, verkürzten die Gastgeberinnen den Spielstand kurz vor dem Abpfiff auf 30:31.

Damit bleibt immerhin der direkte Vergleich auf Seiten der HSG, die das Hinspiel in Beilstein mit 28:24 für sich entscheiden konnten. Je nach weiterem Saisonverlauf könnte dies nochmal wichtig werden. Mehr als eine weitere Niederlage sollten sich die HSG-Damen aber nicht leisten, wenn sie weiter an der Tabellenspitze mitspielen wollen. Anspruchsvoll weiter geht es bereits kommenden Sonntag gegen den Tabellenführer HC Erlangen. Auch hier ging das Hinspiel an die HSG, das Rückspiel in Erlangen (Anpfiff 13 Uhr) verspricht abermals spannend zu werden.

Es spielten: Johanna Schmitz-Veltin, Anita Polackova (beide Tor); Leonie Kuhn (5), Ida Gaugisch (2), Patrizia Schenker (8/3),    Emara Lutolli, Leni Emily Notz (1), Ida Petzold (2), Sabrina Tröster (6), Andrea Raic, Viktoria Woth (6), Marina Markovic